TuS holt Bronze bei der Westdeutschen Meisterschaft Ü37
Der TuS Lintfort richtete dieses Wochenende die Westdeutsche Damen-Volleyball-Meisterschaft Ü37 aus und meldete erstmalig eine eigene Damenmannschaft mit Alt-Trainer Olaf Klose. Am Ende holten sich die TuS Damen mit einer Bilanz von 4:4 die Bronzemedaille mit nur ein paar Punkten Differenz zum zweiten Platz, den die Damen VV Schwerte belegten (ebenfalls 4:4). Sieger wurden die Favoritinnen vom TuS 1920 Mondorf e.V. (8:0) und holten sich damit das Ticket für die Deutsche Meisterschaft in Dresden.
Wer am Sonntag in der Halle war, konnte hochklassigen Damenvolleyball auf allen Feldern sehen. Die Spielfreude, aber auch der entsprechende Ehrgeiz, war allen Mannschaften anzusehen. Für die Kamp-Lintforter TuS Damen, die bereits in dieser Aufstellung vor 20 Jahren bis zu Verbandsliga zusammengespielt haben, war es die erste Westdeutsche Meisterschaft. Dementsprechend konnte man die Spielstärke der angereisten Mannschaften nicht einschätzen. Das erste Spiel gegen den TV Refrath 1893 ging relativ leicht von der Hand und ein klarer 2:0 Sieg gab entsprechend Rückenwind. Das zweite Spiel gegen VV Schwerte war dann deutlich stärker und kräftezehrender. Um jeden Ball wurde gekämpft, die eigenen Fehler waren dann aber höher und Schwerte gewann die Partie 2:0. Nach einer Pause ging es weiter gegen die Damen vom SG VfV Aachen Vaalserquartier e.V., die gegen Schwerte gewonnen und gegen die Favoritinnen aus Mondorf verloren hatten. Somit war dieses Spiel richtungsweisend für den weiteren Verlauf. Dementsprechend schenkten sich beide Mannschaften nichts und lieferten sich lange Ballwechsel. Am Ende hatte Lintfort die Nase vorn und gewann diese Partie mit 2:0. Nach insgesamt drei Spielen war die Kraft gegen die Favoritinnen, die teilweise mit Regional- und Oberligaspielerinnen angereist waren, leider nicht mehr ausreichend. Auch wenn sich doch noch ein schönes Spiel entwickelte, war der Sieg für die Mondorfer Damen nie gefährdet. Den vierten Platz belegte dann auch sehr knapp Aachen (4:4) und der fünfte Platz ging nach Refrath (0:8). Sichtlich erschöpft, aber glücklich beendeten die Damen vom TuS ihre erste Westdeutsche Meisterschaft. Alle waren sich einig, nächstes Jahr sieht man sich wieder. Trainer Klose und seine Spielerinnen bedanken sich bei allen Helfern, die teilweise stundenlang in der Cafeteria, bei der Turnierleitung, beim Auf- und Abbau unterstützt und/oder auch mit angefeuert und den Tag mit unvergesslich gemacht haben.
Liegend: Trainer Olaf Klose
Sitzend: Sandra Schmitt (Außenangriff), Daniela Schubert (Zuspiel), Christiane Ploenes (Angriff)
Knieend: Nina Watzke (Angriff), Astrid Timmermann (Libera), Julia Krumsdorf (Mittelblock), Silke Kempf (Angriff), Inga Schwitei (Zuspiel)
Stehend: Kathrin Reisloh (Angriff), Melanie Gerlach (Mittelblock), Tina Bartke (seelische Unterstützung)